Nach einem Selbstmord in der Abschiebehaftanstalt Büren werden Forderungen nach Sozialarbeitern in der Einrichtung laut. Nach Angaben des Vereins „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren" hat sich ein 41-jähriger Georgier in seiner Zelle erhängt.
Dass es einen Suizid gab, das hat die zuständige Bezirksregierung mittlerweile auch bestätigt. Zu den näheren Umständen hat die Behörde aber keine Angaben gemacht. Der Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren“ fordert in einer Mitteilung eine bessere psychologische Betreuung für die dort Untergebrachten. Die Landesregierung müsse dafür Sorge tragen, dass professionelle Sozialarbeiter und Psychologen eingestellt werden. Zwar seien sogenannte Sozialassistenten beschäftigt, diese waren in der Vergangenheit nach Vereinsangaben aber oftmals überfordert und nicht in der Lage, professionelle Hilfen anzubieten.
Am Freitag soll es eine Gedenkveranstaltung für den verstorbenen Georgier geben.