Der Fall „Corelli“ ist für die Paderborner Staatsanwaltschaft wohl endgültig erledigt: Sie hat das Ermittlungsverfahren erneut eingestellt. Auch ein neues medizinisches Gutachten schließt ein Fremdverschulden bei dem Tod des V-Mannes „Corelli“ aus.
Das hatte die Obduktion nach dem Tod des Mannes vor drei Jahren auch schon ergeben. Demnach war der 38-Jährige in seiner Wohnung in Paderborn-Schloß Neuhaus an einem Zuckerschock in Folge einer unerkannten Diabetes-Erkrankung gestorben. Ein Mediziner hatte später Zweifel daran, er brachte die Idee auf den Tisch, dass möglicherweise jemand mit Rattengift nachgeholfen hat. Das habe nämlich die gleichen Auswirkungen wie ein Zuckerschock. Das neue Gutachten widerlegt das. Der Fall ist durchaus brisant: Corelli war als Spitzel des Verfassungsschutzes in der rechten Szene unterwegs und soll auch Kontakte zur rechten NSU-Gruppe gehabt haben.