Die Paderborner Staatsanwaltschaft hat intensive Prüfungen gegen elf Priester aus dem Erzbistum wegen Missbrauchsvorwürfen eingeleitet. Das erklärte ein Staatsanwalt auf Radio Hochstift-Nachfrage. Ein Fall soll sich im Hochstift abgespielt haben.
Und zwar im Kreis Paderborn – genauer wollte die Staatsanwaltschaft nicht werden. Die zehn anderen Fälle, in denen Geistliche aus dem Paderborner Erzbistum beschuldigt werden, sexuelle Übergriffe begangen zu haben, spielen sich alle außerhalb des Hochstifts ab – also ermitteln andere Staatsanwaltschaften.
Ob es am Ende wirklich zu einem Prozess gegen einen Priester kommt, ist allerdings mehr als fraglich. Zunächst werde laut der Paderborner Staatsanwaltschaft jetzt geprüft, ob die Fälle nicht verjährt sind. Entscheidend hierfür ist der entsprechende Strafrahmen zur Tatzeit – und der war in der Vergangenheit deutlich milder als heute.