Im Paderborner Vergewaltigungsprozeß ist das Urteil gesprochen worden: Der angeklagte 20-jährige Täter wurde zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
Zumindest aus Sicht der Staatsanwaltschaft Paderborn ist er damit gut weggekommen. Die hatte fünfeinhalb Jahre Gefängnis gefordert. Die Verteidigung wollte zwei Jahre auf Bewährung.
Der junge Mann war extrem abgeklärt und brutal vorgegangen. Er hatte die 20jährige Paderborner Studentin verfolgt und dann frühmorgens im Kneipenviertel Thisaut auf offener Straße 20 Minuten lang vergewaltigt. Dabei hatte sich die junge Frau gewehrt und auch um Hilfe geschrien. Wenige Tage nach der Tat soll der Vergewaltiger dann – als wäre nichts gewesen- seinen 20. Geburtstag groß gefeiert haben. Der aus Kasachstan stammende Täter war geständig – und hatte vor dem Prozeß seinem Opfer schon 4000 Euro Schmerzensgeld gezahlt.