Der Mammutprozess um erhöhte Gaspreise von Eon hat am Dortmunder Landgericht ein Ende gefunden. Im Jahr 2005 hatte der Energiekonzern erste Verbraucher aus Paderborn verklagt. Die Gaspreisverweigerer haben sich mit Eon jetzt auf einen Vergleich geeinigt.
Die Paderborner wollten Gaspreiserhöhungen nicht zahlen, weil sie sie für ungerechtfertigt hielten. Sie forderten auch, dass Eon die Kalkulation dieser neuen Preise offenlegt, was nie passiert ist. Den Klägern scheint es ums Prinzip gegangen zu sein. Die Beträge, um die es ging, waren nämlich teilweise eher gering. Eben weil der niedrige Streitwert in keinem Verhältnis zu den Gerichtskosten stehe, stimmte der Anwalt der neun Beklagten nach 13 Jahren dem Vergleich in Dortmund zu. Die Zahlungen müssen sie nicht mehr leisten, dafür aber die Gerichts- und Anwaltskosten übernehmen. Ganz durch ist das Thema in Paderborn übrigens nicht. Weitere 30 Verfahren werden noch das Landgericht beschäftigen.