Der Delbrücker Paragon-Konzern hat im ersten Halbjahr dieses Jahres kräftig Verluste gemacht und muss seine Gewinnprognose korrigieren. Nach den vorläufigen Zahlen läuft es auf ein Minus von 5,4 Millionen Euro hinaus. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es fast fünf Millionen plus.
Die Delbrücker kämpfen nach eigenen Angaben zum einen mit der allgemeinen Schwäche der Autobranche. Zum anderen läuft bei der Paragon-Tochter Voltabox gerade einiges schief. Ein Zulieferer konnte wichtige Teile nicht liefern, so dass die Produktion zeitweise unterbrochen werden musste, ein Großauftrag wurde von einem Kunden ins nächste Jahr geschoben.
Paragon gibt aber auch zu, dass die Übernahme der HS Genion GmbH zu erheblichen Mehrkosten für Personal und Material führte. Unterm Strich wird Paragon in diesem Geschäftsjahr 30 Millionen weniger Umsatz machen als geplant und statt eines Gewinns einen Verlust einfahren. Die offiziellen Halbjahreszahlen kommen nächste Woche.