Am vorletzten Verhandlungstag um die Missbrauchsfälle von Lügde haben die Verteidiger ihre Plädoyers gehalten. Auch die Angeklagten hatten noch einmal die Chance, sich zu äußern – sie verzichteten allerdings darauf.

Der Verteidiger des Steinheimers Mario S. hat keinen konkreten Strafantrag gestellt. Er bat lediglich um ein "möglichst großes vertretbares Entgegenkommen". Schließlich habe sein Mandant auch Reue gezeigt. Gestanden hatten beide Angeklagten bereits Ende Juni.

Der Verteidiger von Andreas V. beantragt eine Haftstrafe von zwölf Jahren für seinen Mandanten. Die Anträge der Staatsanwaltschaft lagen bereits vor. Sie fordert zwölfeinhalb und 14 Jahre Gefängnis für die beiden Angeklagten. Außerdem soll für beide die Sicherungsverwahrung gelten. Das Urteil im Prozess um den hundertfachen Missbrauch in Lügde soll am kommenden Donnerstag fallen.

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