Das ist ein echter Paukenschlag: Im Fall des Folterpaares von Höxter-Bosseborn hat der Verteidiger von Angelika W. laut einer Zeitung überraschend Revision eingelegt. Damit ist das Urteil gegen die 48-Jährige nicht rechtskräftig – im Gegensatz zu dem von Wilfried W.
Mit der Revision hat kaum jemand gerechnet. Schließlich hatte Angelika W. ihren Verteidiger noch umarmt, nachdem sie vom Paderborner Landgericht zu 13 Jahren Haft verurteilt worden war. Ihr Anwalt Peter Wüller sagte sagte kurz danach, dass seine Mandantin sehr glücklich über das Urteil gewesen sei. Sie fühle sich in der Haft "pudelwohl". Offenbar hat Angelika W. aber ihre Ansichten zum Urteil geändert. Im Fall von Wilfried W. aus Höxter-Bosseborn ist der Fall dagegen abgeschlossen. Da es keine Revision gegen dessen Urteil – elf Jahre Unterbringung in der Psychiatrie – gibt, bleibt es dabei. Das Folterpaar hatte mehrere Frauen schwer misshandelt – zwei von ihnen starben.