Finanzielle Not und psychische Probleme: Das waren die größten Themen bei der Schwangerschafts-Beratungsstelle der AWO im Kreis Höxter im vergangenen Jahr. Die Frauen suchten vor allem deshalb die Antwort auf die Frage: Abtreiben oder nicht?
Insgesamt sind die Zahlen aber leicht rückläufig. Im vergangenen Jahr kamen 446 Frauen und Familien in die vier Zweigstellen der AWO im Kreis Höxter. Durchschnittlich wurden jeweils drei Gepräche mit den Ratsuchenden geführt. Das sind drei bis vier pro Tag für die Mitarbeiterinnen der AWO. In die Konfliktberatung kamen hauptsächlich ältere Frauen als noch 2016, das Durchschnittsalter lag bei 27 bis 34 Jahren.
Dass es bei den Frauen und Familien oft finanziell schlecht aussieht, zeigt sich unter anderem bei den Anträgen auf Unterstützung. 2017 waren es knapp 30 mehr als noch im Jahr zuvor. Schwangere erhielten im Durchschnitt 456 Euro. Übrigens kamen auch vereinzelt Männer ohne ihre Partnerin zur Beratungsstelle, um sich zu informieren.