Im Hochstift und dem Umland bereiten sich viele Firmen auf einen möglichen harten Brexit vor. Sie gehen davon aus, dass sie ihre Waren künftig nur mit großen Schwierigkeiten nach Großbritannien liefern können. Deshalb nutzen die Firmen die verbleibenden Wochen.
Nach Auskunft der Industrie- und Handelskammer im Hochstift wird Großbritannien derzeit besonders kräftig beliefert. Wer dort eine Niederlassung hat, fülle die Lager oft bis unters Dach. Auch die Holzmindener Firma Stiebel Eltron bestätigt das. Durchlauferhitzer und Wärmepumpen seien in Großbritannien gefragt. Käme es zum harten Brexit, sei es wohl zumindest in der Übergangszeit schwer, weiterhin Waren zu exportieren. Vom Brakeler Formholzproduzenten Becker heißt es: „Wir sind da ein Stück weit hilflos. Es wird wohl deutlich mehr Aufwand für Zollpapiere geben“. Auch der Autozulieferer Benteler in Paderborn befürchtet negative Auswirkungen.