Ein Punker hat vor dem Schöffengericht in Warburg für ordentlich Randale gesorgt. Der 35-Jährige wurde gestern zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, weil er im Oktober 2015 die Warburger Stadthalle in Brand gesetzt und vorher noch eine Gitarre daraus geklaut hatte.
Vor Gericht hat er sich nicht gerade Freunde gemacht: Er hat den Richter angeschrien unter anderem mit den Worten: „Halt die Fresse“. Auf die Schliche gekommen sind ihm die Ermittler ja, weil sie seine DNA-Spuren an einem Dachfenster der Stadthalle gefunden haben. Er sagt: Ja, er war ein Tag vor dem Feuer auf dem Dachboden. Mit dem Brand und der Gitarre habe er aber nichts zu tun.
Bei der Urteilsverkündung wollte er aus dem Gerichtssaal spazieren. Justizvollzugsbeamte mussten ihn mit Gewalt festhalten. Sein Pflichtverteidiger versprach zwar, für ihn Berufung einzulegen. Danach solle sich der 35-Jährige aber einen anderen Anwalt suchen.
Der Mann sitzt in Hessen wegen einer anderen Geschichte schon im Gefängnis. Auf sein Konto gehen schon rund 20 Straftaten.