Der Kampf um verkaufsoffene Sonntage in Paderborn könnte nun doch noch vor Gericht landen. Der Vorstand der Paderborner Werbegemeinschaft hatte vorgestern erst beschlossen, die Läden an allen Sonntagen in diesem Jahr geschlossen zu halten. Bei einer Versammlung am Abend haben sich die Mitglieder aber dagegen gewehrt.
Finke-Geschäftsführer Rudolf Christa erntete kräftigen Beifall für einen flammenden Appell an die Stadt Paderborn. Denn die ist der juristische Partner in dem Streit mit Ver.di und nicht die Werbegemeinschaft. Die Gewerkschaft sei kein Partner für schöne Gespräche, sondern nur für sachgerechte und dann auch juristische Auseinandersetzungen. Der freiwillige Rückzug sei da das falsche Signal. Er bot der Stadt die Unterstützung durch den Finke-Hausanwalt an. Zeitnah soll es deshalb ein Treffen mit der Stadt Paderborn geben.
In einem sind sich alle Mitglieder einig. Die Paderborner Werbegemeinschaft soll ihre Aktivitäten stets mit Innenstadt und Peripheriehandel gemeinsam durchführen.