Ein gutes halbes Jahr nach dem mutmaßlichen Raubmord an der A44-Raststätte Biggenkopf bei Warburg-Scherfede tappen die Ermittler weiter im Dunkeln. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kassel sagte auf unsere Anfrage, dass es keine heiße Spur gebe. Die Hintergründe der Tat bleiben also ein Rätsel. Damals war ja ein Pole durch mehrere Schüsse ermordet worden. Details zum Stand der Ermittlungen wollte die Staatsanwaltschaft nicht preisgeben. Aber zum Beispiel ist die Tatzeit auch nach intensiven rechtsmedizinischen Untersuchungen unklar. Der oder die Täter müssen den Mann zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens erschossen haben. Genauer lässt es sich nicht sagen. Aber man kann davon ausgehen, dass zu der Zeit kaum jemand da war, der an der Autobahn-Raststätte bei Warburg-Scherfede was mitbekommen haben könnte. Die Ermittler gehen ja von einem Raubmord aus, weil das Opfer unterwegs war, um zwei Autos zu kaufen. Der Mann muss also viel Bargeld bei sich gehabt haben – die Polizei fand aber keins.