Die IG Metall versteht die Welt nicht mehr. Die insolvente Firma Wellemöbel mit Standort unter anderem in Bad Lippspringe will den Betriebsrat zum Richter machen – so bezeichnet es die Gewerkschaft.
Fest steht, dass bis 2017 320 Mitarbeiter gehen sollen – das ist mehr als ein Drittel der Belegschaft. Die Geschäftsführung wünscht sich einen Interessenausgleich mit Namensliste. Sprich der Betriebsrat soll entscheiden: Er soll 320 Beschäftigte auswählen, die die Kündigung bekommen sollen. Ein Argument der Geschäftsführung für diesen Schritt – es gebe kein Geld für einen Sozialplan. Die IG Metall zweifelt daran und kann die Forderung nicht nachvollziehen. Sie verlangt weiter neben dem Sozialplan eine Transfergesellschaft – dadurch bekämen die Betroffenen von Wellemöbel auch am Standort in Bad Lippspringe eine Perspektive. Noch vor Ostern soll es ein weiteres Treffen geben.