Die Entsorgung von Klärschlämmen wird für die Städte und Gemeinden im Hochstift zu einem immer größeren Problem. Der Paderborner Dienstleister Westfalen Weser Energie hat seinen 54 Gesellschaftern und anderen Kommunen aus der Region eine mögliche Lösung präsentiert.
Das Unternehmen will schon in drei Jahren ein neues Kraftwerk in Betrieb nehmen, in dem die Klärschlämme verbrannt werden. Davon fallen allein im Hochstift pro Jahr rund 33.000 Tonnen an. In einer zweiten Anlage soll aus der Asche Phosphor rückgewonnen werden. Aus dem knappen Rohstoff können Düngemittel hergestellt werden. Der mögliche Standort des Werks ist völlig offen, er könnte auch außerhalb von OWL liegen. Der Paderborner Dienstleister wird in Kürze eine Ausschreibung starten, um einen Partner aus der Industrie zu finden, mit dem die Pläne umgesetzt werden können. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich laut WWE auf bis zu 60 Millionen Euro.