In Paderborn ist am späten Mittag erneut eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der 250-Kilo-Blindgänger wurde auf dem südlichen Teil des Geländes der Alanbrooke-Kaserne gefunden. Der Evakuierungsradius rund um die Bombe in der Nähe der Theodor-Heuss-Straße lag bei rund 300 Metern. Innerhalb von gut drei Stunden sind die Gebäude geräumt und die Bombe ist entschärft worden.
Gegen 14 Uhr wurde die Bombe entdeckt, bis 16 Uhr waren die entsprechenden Gebäude evakuiert. Neben Privathäusern mit knapp 600 Anwohnern waren auch Unternehmen betroffen: Dabei ging es um dSpace, das Jobcenter, das Telekom-Gebäude und den Netto-Markt. Es mussten auch diverse Straßen gesperrt werden.
Udo Olschewski, Leiter des Paderborner Ordnungsamts sagte zum knappen Zeitplan: Eine Sammelstelle konnte in der Kürze der Zeit nicht eingerichtet werden. Die betroffenen Anwohner sollten bei dem schönen Wetter einen langen Spaziergang machen, scherzte er. Die Stadt hatte sich für einen zügigen Zeitplan entschieden, um die Gunst der Stunde zu nutzen, wenn viele vielleicht noch auf der Arbeit sind.
Die Bombe lag zwar nicht allzu tief im Boden, sie hatte allerdings einen sogenannten Heckzünder, der am Boden des Blindgängers lag. Zunächst hieß es, dieser sei schwer zu erreichen und das mache die Entschärfung möglicherweise langwieriger. Am Ende ging es aber doch ganz schnell.
Aktuell laufen archäologische Arbeiten auf dem Gelände der Alanbrooke-Kaserne. Im Zuge dessen haben Experten mit einem Detektor den dortigen Boden untersucht und sind schließlich fündig geworden. So wurde die englische Weltkriegsbombe entdeckt.