Ein halbes Jahr nach der angeblichen Randale von mehr als 150 Paderborner Fußballfans in einem Zug hat die Bundespolizei die Ermittlungen immer noch nicht abgeschlossen. Die Polizei hat viele Verfahren eingeleitet aber wenig Tatverdächtige ermitteln können.
Nur fünf Fans konnten laut den Beamten anscheinend zweifelsfrei mit Verstößen gegen das Versammlungsgesetz in Verbindung gebracht werden. Konkret soll sich das Quintett vermummt haben. Darüber hinaus zählt die Bundespolizei sieben weitere Straftaten, wie den Diebstahl einer Kopfstütze aus dem Zug oder eine Körperverletzung, weil ein Fan eine Plastikflasche geworfen haben soll. Im Mai dieses Jahres hatte die Polizei mehr als 150 Paderborner Fans auf dem Rückweg von einem Auswärtsspiel in Bönen aus dem Zug geholt und über Stunden festgehalten. Schon kurz danach meldeten sich Betroffene bei Radio Hochstift, die das Vorgehen der Polizei als unverhältnismäßig kritisierten.