Die Schulberatungsstelle im Kreis Paderborn hat im vergangenen Schuljahr weniger Fälle bearbeitet als in den vorigen Jahren. Diese Zahlen wurden am Abend im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.Die Schulpsychologische Beratungsstelle vermutet, dass das nicht am geringeren Bedarf liegt.
Vielmehr sei die lange Wartezeit auf den ersten Termin ausschlaggebend. In den letzten vier Jahren ist sie von durchschnittlich 21 Tagen auf 39 Tage gestiegen. Das liegt vor allem an unbesetzten Stellen in der Einrichtung. – In den meisten Fällen melden sich Lehrer bei den Schulpsychologen – die Zahl der Mütter, die Kontakt aufnehmen stieg aber auch deutlich an: Von etwa zehn Prozent vor vier Jahren auf knapp 24 Prozent im vorigen Schuljahr. Das häufigste Thema der Beratungen sind emotionale Probleme bei Schülern, gesunken sind Gespräche über Konflikte mit Gleichaltrigen. Nach wie vor bilden Jungen mit gut zwei Dritteln die Mehrheit der Klienten.