In Kassel entscheidet sich heute, wie es mit der umstrittenen Salzeinleitung in Weser und Werra weitergeht. Die sogenannte Weserministerkonferenz trifft sich, um über ein Großprojekt des Unternehmens Kali + Salz zu bestimmen. Es ist kompliziert.
Eigentlich hat K + S schon vor Jahren eine Pipeline beantragt, mit der Salzabwässer direkt in die Weser gepumpt werden können. Und rein nominell wird darüber heute auch entschieden.
Mittlerweile hat das Kasseler Unternehmen aber selbst eine umweltfreundlichere Alternative vorgelegt. Zentraler Punkt ist dabei die sogenannte "Einstapelung". Dabei wird hochkonzentrierte Salzlösung in einen Speicher in 700 Metern Tiefe gepumpt. K + S praktiziert das schon erfolgreich und will nun eine dauerhafte Genehmigung für dieses Verfahren. Damit könnte sowohl die Pipeline verhindert werden, als auch das sogenannte "Verpressen" aufhören, wobei Salzabwässer in höheren Bodenschichten entsorgt werden.