Das ist richtig bitter für die Westfleisch-Beschäftigten und auch für Paderborn: Die Chefetage der Großschlachterei hat am Abend das vorläufige Aus für den Standort Paderborn verkündet, ziemlich genau vier Wochen nach dem verheerenden Großbrand. Fast die komplette Belegschaft wird entlassen. Das Unternehmen könnte man wieder aufbauen. Aber das würde laut Westfleisch mindestens drei Jahre dauern.
Also hat sich die Geschäftsführung entschlossen, den Betrieb in Paderborn vorerst stillzulegen. Betroffen sind nicht nur die knapp 160 Westfleisch-Beschäftigten, sondern auch 50 Mitarbeiter einer dazugehörigen Spedition und nochmal 50 Tierärzte und Fleischbeschauer. Westfleisch will unter anderem einen Sozialplan für Härtefälle aufstellen, etwa für Mitarbeiter, die Kinder haben oder Angehörige pflegen müssen. Die so genannte Viehannahmestelle bleibt bestehen. Ob die Großschlachterei in Paderborn jemals wieder aufgebaut wird, ist unklar.