Die Einzelheiten zum angekündigten Konzernumbau von Wincor Nixdorf stoßen bei den Aktionären offenbar auf wenig Gegenliebe. Der Aktienkurs des Unternehmens verlor am Nachmittag bis zu vier Prozent. In der Spitze ging es auf 35,63 Euro herunter. Das Wincor-Wertpapier sank damit auf ein Fünf-Monats-Tief.
Der Paderborner Gewerkschaftsboss Carmelo Zanghi findet es gut, dass Wincor sich neue Schwerpunkte sucht und damit Perspektiven schafft. Skeptisch sieht die IG Metall den angekündigten Stellenabbau. Aktuell sind aber noch keine Zahlen für Paderborn bekannt.
Das Unternehmen streicht in den kommenden drei Jahren weltweit 1.100 Stellen, vor allem im schwächelnden Bereich Geldautomaten. Stattdessen will Vorstandschef Heidloff Wincor zu einem Software und IT-Dienstleistungs-Konzern umbauen. Das kostet rund 120 Millionen Euro.