Die Stadt Paderborn unternimmt einen neuen Versuch, beim umstrittenen Windkraftausbau Rechtssicherheit zu schaffen. Der Bauausschuss wird sich in der kommenden Woche mit einer entsprechenden Änderung des Flächennutzungsplans beschäftigen.
Vor knapp einem Jahr hatte das Oberverwaltungsgericht Münster die Planungen der Stadt Paderborn für unwirksam erklärt. Vier Investoren aus Dahl hatten geklagt. Dieser Rechtsstreit ist noch nicht endgültig geklärt. Trotzdem will die Stadt die Gebiete für den Bau von Windrädern vorsichtshalber neu ausweisen. Der schwierige Spagat dabei ist, der Windenergie genug Platz zu geben, aber auch Anwohner und Umwelt zu schützen. Die Stadt Paderborn hat jetzt zum Beispiel mehrere Brutgebiete von Greifvögeln und Störchen als Tabuzonen definiert, in denen möglichst keine Windräder gebaut werden sollen. Unterm Strich könnten laut dem neuen Plan aber eher mehr als weniger neue Windenergieanlagen entstehen.