Noch ist gar kein Urteil gefallen – trotzdem sorgt die Klage vor dem Mindener Verwaltungsgericht in Sachen Borchener Windkraft weiter für Zündstoff. Am Mittwoch wurde vor allem über den Flächennutzungsplan der Gemeinde Borchen gesprochen. Es soll eine ziemlich hitzige Debatte gewesen sein, sagte eine VG-Sprecherin. Borchens Bürgemeister Reiner Allerdissen machte sich auf Radio Hochstift-Anfrage keine große Hoffnung, dass der Prozess gut für die Gemeinde ausgeht. Er ärgerte sich: „Wir dürfen nicht Spielball von windkraftpolitischen Interessen werden.“ Probleme gibt es aber wohl mit dem zig Mal geänderten Flächennutzungsplan. Solche Änderungen müssen normalerweise auf eine ganz bestimmte Weise veröffentlicht werden. Das ist zum Beispiel 1995 eventuell nicht 100-prozentig passiert, was den aktuellen Borchener Plan unwirksam machen würde. Einige Antragsteller für Windräder im Borchener Raum dürften sich darüber wohl freuen.