Der Fall nicht verschickter Mahnungen in Altenbeken wird von externen Wirtschaftsprüfern untersucht. Das hat der Rat der Eggegemeinde am Abend einstimmig beschlossen. Etwa 30 Bürger verfolgten die Sitzung, in der Bürgermeister Hans-Jürgen Wessels aktuelle Schadensberechnungen vorlegte.
Die offenen Forderungen belaufen sich laut Wessels auf knapp 1,15 Millionen Euro. Beim tatsächlichen Schaden für die Gemeinde Altenbeken geht er aktuell von rund 300.000 Euro aus. Offen ist, wieviel davon die Versicherung übernimmt. Der Bürgermeister beschrieb den Verlauf der Ratssitzung als sachlich und harmonisch. Ein externer Gutachter soll jetzt die Berechnungen der Verwaltung prüfen und die Ursachen für die Pannen untersuchen. Der Rat fordert eine schnelle Aufklärung – möglichst bis zum Juli. In Altenbeken waren über Jahre hinweg Mahnungen nicht verschickt worden und rund 1.500 Briefe an die Gemeinde ungeöffnet geblieben.