Nach dem schweren Wasserschaden am Paderborner Reismann-Gymnasium ist noch unklar, wo künftig der Naturkundeunterricht laufen kann. Die Stadt schließt nicht aus, dass jemand vorsätzlich den Wasserhahn im Chemieraum aufgedreht hat. Deshalb setzt sie jetzt auch eine Belohnung auf sachdienliche Hinweise aus.
Wer zur Ermittlung eines möglichen Täters beiträgt, kann dafür mit bis zu 5.000 Euro rechnen. Zwar kann es laut Stadt Paderborn auch so gewesen sein, dass jemand den Wasserhahn aus Versehen laufen lassen hat – aber darauf deutet zurzeit nicht viel hin. Der Chemieraum des Reismann-Gymnasiums ist ja im dritten Obergeschoss. Von dort aus lief das Wasser mit Beginn der Herbstferien von Freitag bis Montag bis in die unteren Geschosse durch. Der Schaden liegt bei mindestens 150.000 Euro. In den betroffenen Räumen kann nicht mehr unterrichtet werden. Sie wurden auch vom Pelizaeus-Gymnasium genutzt – als Ersatz für Räume, die durch einen Brand zerstört worden waren.