Die Paderborner Staatsanwaltschaft hat im vergangenen Jahr gut 30.000 neue Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2016. Gegen etwas mehr als 3.800 Tatverdächtige wurde Anklage erhoben.
In mehr als 27.500 Fällen konnte die Paderborner Staatsanwaltschaft entweder keinen Täter ermitteln oder musste Verfahren einstellen, weil Beweise fehlten. Fast 7.000 Angeklagte wurden verurteilt, gut 300 davon mussten ins Gefängnis. In mehreren Bereichen ist die Zahl der Ermittlungsverfahren deutlich angestiegen: Das gilt für sexuelle Gewalttaten, Drogenkriminalität und die Verbreitung pornographischer Schriften. Und auch die Zahl der Verfahren gegen junge Tatverdächtige hat leicht zugenommen. Hier geht es oft um Ladendiebstähle oder Schwarzfahren, aber auch um Raub oder Körperverletzung.