Es ist ein anstrengender und nicht ganz ungefährlicher Job: In den Wäldern von Brenkhausen bei Höxter sind seit dem Vormittag mehrere Zapfenpflücker unterwegs. Dafür klettern sie an einem Seil fast in die Baumspitzen und schweben etwa 40 Meter über dem Boden.
Die Zapfen werden in einem 100-jährigen Douglasienbestand in Höxter-Brenkhausen geernet. Außerdem sind die Baumpfleger in den Küstentannen zwischen den Ortschaften Albaxen und Bödexen im Einsatz. Nur wenige Bestände in Deutschland sind für die Nachzucht geeignet – und diese gehören dazu.
Die Zapfen werden danach in einer Halle breitflächig auf dem Boden verteilt und zwischengelagert. Später werden sie getrocknet, wobei die Samen herausfallen.
In etwa zwei Jahren soll das Saatgut wieder vor Ort eingepflanzt werden. Je nachdem, wie erfolgreich die Baumpfleger in Brenkhausen und Albaxen sind, könnte es für bis zu 500.000 Bäume reichen.