Der Fall eines toten Jungen aus Lauenförde im Jahr 2013 wird erneut ein juristisches Thema. Das schreibt das Westfalen-Blatt heute. Der Zweijährige war nach Behandlung im Sankt Ansgar Krankenhaus Höxter später im Klinikum Kassel verstorben.
Der Vorwurf: Die Ärzte haben den Jungen mit einer Schwellung im Gehirn zu spät von Höxter nach Kassel gebracht. Zwischen der Diagnose und der Operation in Kassel sollen demnach acht Stunden gelegen haben.
Wie das Westfalen-Blatt heute weiter schreibt, geht es Mitte August am Landgericht Paderborn um eine Zivilklage der Eltern gegen die Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge und die damals behandelnden Ärzte. Laut der Zeitung gibt es ein neues Gutachten, das auf Behandlungsfehler hinweist.
Das Amtsgericht Höxter hatte ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen drei Ärzte des Sankt Ansgar-Krankenhauses gegen eine Geldauflage im Jahr 2017 eingestellt.