In die emotionale Debatte um die Windräder im Kreis Paderborn kommt jetzt noch ein neuer Aspekt. Demnach gibt es Zweifel an der Standsicherheit einiger Windkraftanlagen bei Lichtenau. Ein Bad Driburger Geologe hat mit seinem Gutachten den Stein ins Rollen gebracht. Und genau dieses Gutachten sorgt jetzt für erhöhte Betriebsamkeit beim Kreis Paderborn. Der Geologe hatte sich die Unterlagen zum Bau eines Windrads bei Lichtenau angeschaut und anschließend deutliche Bedenken geäußert – schließlich steht die Anlage in einer Karstlandschaft, in der Stein durch Wasser zersetzt wird. In direkter Umgebung des Windrads gebe es laut dem Gutachten zum Beispiel Hohlräume mit bis zu zehn Metern Tiefe. Der vom Kreis Paderborn anschließend beauftragte Geologische Dienst ergänzte sogar, dass die Bedenken auch auf weitere Windräder in der Nähe zutreffen. Der Kreis Paderborn will das Gutachten des Geologischen Dienstes NRW jetzt erst mal prüfen.