Posttraumatische Belastungsstörungen treten häufig bei Soldaten nach Kriegseinsätzen ein.
Unsere Radio Hochstift-Morningshow-Moderatorin Sinah Donhauser und der Paderborner Filmemacher Julian Jakobsmeyer haben sich mit dem Thema "Posttraumatische Belastungsstörung bei Soldaten" beschäftigt und eine Reportage über den britischen Ex-Soldaten David Taylor aus Paderborn-Schloß Neuhaus gedreht. Er hat dabei erzählt, was seine Kriegserfahrungen waren und wie sein Einsatz im Irakkrieg ihn Jahre später immer noch beschäftigt.
Posttraumatische Belastungsstörungen machen offenbar immer mehr Menschen im Hochstift zu schaffen: Die Zahl der Patienten ist zumindest in den vergangenen Jahren um gut 33 Prozent gestiegen.
So haben sich die Zahlen der Patienten mit der Diagnose PTBS im Hochstift entwickelt:
Jahr / Kreis | Höxter | Paderborn | |
2014 | 515 | 1.172 | |
2015 | 580 | 1.317 | |
2016 | 689 | 1.477 | |
2017 | 791 | 1.556 | |
2018 | 807 | 1.696 |
Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe
* Jeder Patient wird je Zelle genau einmal gezählt, unabhängig von der Anzahl behandelnder Praxen/Ärzte.
* Patienten können eine Diagnose bei mehreren Arztgruppen in unterschiedlichen Kreisen erhalten, sodass die Werte nicht addierbar sind.
Posttraumatische Belastungsstörungen können durch Ereignisse wie Unfälle oder auch sexuellen Missbrauch hervorgerufen werden. Betroffene erleben zum Beispiel in Alpträumen und Flashbacks das Trauma immer wieder neu. Sie versuchen das Erlebte zu verdrängen. Sie sind mit der Zeit leichter reizbar, schreckhaft oder leiden an Schlafstörungen und mangelnder Fähigkeit, sich konzentrieren zu können.
Quelle: Ärzteblatt
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