Es ist ja so: Spätestens wenn sich die Omma auch noch bei Facebook anmeldet, hat man das Gefühl: Jetzt ist das Ding wirklich durch. Ist aber nur ein Gefühl. Nur bei Jüngeren wird Facebook von Instagram überholt. Die Zahlen steigen stetig. Und: Von den 32 Millionen deutschen Nutzern melden sich laut Facebook-Statistik 24 Millionen Mitglieder täglich an. Wir haben uns intensiv mit dem Thema „Unser Leben mit Social Media“ beschäftigt. Was macht das mit uns? Die guten und schlechten Seiten.
So heißt es von der Bundesregierung: "Im Internet und insbesondere in den Sozialen Medien ist eine zunehmende Verrohung der Kommunikation zu beobachten. So äußern sich Personen immer öfter allgemein, vor allem aber gegenüber gesellschaftlich und politisch engagierten Menschen, in einer Weise, die gegen das Strafrecht verstößt und sich durch stark aggressives Auftreten, Einschüchterung und Androhung von Straftaten auszeichnet." Deshalb wurde ein Gesetzespaket gegen Hasskriminalität beschlossen.
Innerhalb unserer Themenwoche haben wir euch dazu aufgerufen, euch an der #respektchallenge zu beteiligen. Eine Woche wird sich gegenseitig unterstützt auf Facebook, Insta, Twitter & Co. Es wird nicht gemeckert. Und wenn ihr was gut, schön, toll findet: Dann schreibt DAS in die Kommentarzeile. Freude statt Hass verbreiten! Das könnt ihr euch natürlich auch nach der Themenwoche noch gern vornehmen. :-)
Wie können wir uns auf Social Media schützen? Wie können wir unsere Daten für uns behalten und wie erkenne ich Fake Accounts?
Wir haben euch ein paar weiterführende Links und Artikel dazu gesammelt, die helfen können.
Sicher unterwegs in den sozialen Netzwerken (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat)
Ein gesunder Umgang mit Social Media – So klappt’s! (Sofatutor)
Fake-Accounts erkennen (Sofatutor)
Persönliche Daten schützen (Verbraucherzentrale NRW)
Sichere Passwörter anlegen (Verbraucherzentrale NRW)
Datenschutz auf Facebook verstehen (Verbraucherzentrale NRW)
Früher, da ist man einfach rausgegangen und hat Leute kennengelernt. Heute hockt man in der Bude und guckt nur noch auf sein Handy. Würde einer von euch den Zweck von Social Media so beschreiben: "Neue Menschen kennenlernen, raus aus seiner Komfortzone kommen und über den Horizont schauen"? Wahrscheinlich die wenigsten. So sieht es aber tatsächlich die Paderborner Fotografin Lina Loos. Sie hat zum Beispiel über Social Media jemanden kennengelernt und kurze Zeit später spontan mit ihm eine Weltreise gemacht. Das Bild zeigt Lina im Death Valley, auf ihrer Reise. Kurz bevor Corona losging.
1 Jahr und 7 Monate auf Facebook. So viel Zeit verbringt ein durchschnittlicher Mensch laut der Berechnung einer Internetagentur in dem sozialen Netzwerk – zusammengerechnet versteht sich. Statistiken bestätigen: Social Media nimmt immer mehr Platz in unserem Leben ein. Radio Hochstift-Kollegin Verena Hagemeier hat sich zum Beispiel mal ihr eigenes Nutzerverhalten angeguckt:
„Die meisten User haben in sozialen Netzwerken schon einmal catfishing erlebt, sie wurden grundlos abgelehnt, lächerlich gemacht oder ignoriert.“ Das schreibt Jaron Lanier in seinem Buch „Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst.“ Der Titel klingt radikal, aber es gibt durchaus Menschen, die mit dem Gedanken liebäugeln. Cederic Lenz aus Paderborn zum Beispiel. Ihn stört, dass jeder Schritt, den er online macht Daten über ihn generiert. Andere sagen: Super, dann wird mir nicht der Kram angezeigt, der mich eh nicht interessiert. Cederic sieht darin aber einen Eingriff in seine Privatsphäre.
Er hat die Netflix-Doku: Das Dilemma mit den sozialen Medien gesehen und eine Entscheidung getroffen: