EXKLUSIV Die Paderborner Staatsanwaltschaft hat aktuell eine echte Mammutaufgabe vor der Brust. Etwa 2.000 Strafverfahren müssen erneut gesichtet und geprüft werden. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren.
Hintergrund ist die geplante teilweise Legalisierung von Cannabis. Der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis und der Eigenanbau von bis zu drei Cannabispflanzen soll, Stand jetzt, ab dem ersten April legal sein.
Alle Strafverfahren, in denen aktuell noch wegen dieser Delikte ermittelt wird, würden dann unzulässig. Auch offene Haftbefehle müssten unter Umständen zurückgenommen, Geldstrafen dürften nicht mehr vollstreckt werden.
Seit Anfang dieses Monats werden bei der Paderborner Staatsanwaltschaft deshalb etwa 2.000 Akten laut Thomas Heinz „von Hand gezogen, gesichtet und geprüft“. Der Oberstaatsanwalt spricht von einer „enormen Arbeitsbelastung“.