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Susanne Stork
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Beverunger muss in Psychiatrie

Das Paderborner Landgericht hat angeordnet, einen Mann aus Beverungen in der Psychiatrie unterzubringen. Laut einem Gutachter seien von dem 28-Jährigen schwerste Gewalttaten zu erwarten, wenn seine seelische Erkrankung nicht behandelt werde.

Der Mann hatte in der Wohnung eines Freundes in Beverungen völlig grundlos auf einen Bekannten eingestochen. Das Opfer erlitt Verletzungen am Oberarm. Der Angeklagte beteuerte vor Gericht, dass die Tat nichts mit einer psychischen Krankheit zu tun habe. Er sagte aus, er wollte in den Knast, weil sein Leben beschissen gewesen sei und er Sehnsucht nach Struktur gehabt habe. Das glaubten ihm die Richter aber nicht – zumal er bei seiner Selbstanzeige vor gut einem Jahr die Tat mit Verfolgungswahn und extremen Ängsten erklärt hatte. Ein Gutachter bestätigte, dass der Beverunger schizophren und deshalb auch schuldunfähig ist. Deshalb wurde er vom Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung freigesprochen.