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Susanne Stork
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Abschiebeknast in Büren fast leer

Die Corona-Pandemie sorgt im sogenannten Abschiebeknast in Büren weiter für gähnende Leere. Eine Radio Hochstift-Recherche zeigt: Aktuell sind in Deutschlands größter Haftanstalt für Ausreisepflichtige nur sechs Flüchtlinge untergebracht – vor der Corona-Krise waren es bis zu 150.

Schon seit Wochen liegt die Zahl der untergebrachten Asylbewerber bei unter Zehn. Und kurzfristig wird sich das wohl auch nicht ändern. Die abgelehnten Flüchtlinge müssen aus dem Abschiebeknast in Büren wieder entlassen werden, weil aktuell völlig unklar ist, wann die sogenannten Rückführungen in die jeweiligen Heimatländer wieder möglich sind.

Auch die Dublin-Überstellungen, also Abschiebungen innerhalb der EU, sind weiter ausgesetzt. Zwischenzeitlich waren in der Bürener Haftanstalt Corona-positiv-getestete Flüchtlinge aus anderen Unterkünften untergebracht – das ist aber aktuell auch nicht mehr der Fall.