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Leo Arrighy
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Kirchen oder Pfarrheime aufgeben? Zähes Ringen im Erzbistum Paderborn

Symbolbild

Die sogenannte Immobilien-Strategie des Erzbistums Paderborn sorgt in den 600 Kirchengemeinden weiterhin für Diskussionen. Sie sollen 20 bis 30 Prozent an Flächen einsparen. Das heißt: Möglicherweise müssen sie Pfarrheime oder sogar Kirchen verkleinern oder aufgeben. Mittlerweile haben sich 57 von 87 pastoralen Räumen bereit erklärt, dazu Vorschläge vorzulegen.

Worauf es hinauslaufen könnte, zeigt das Beispiel Wanne-Eickel im Ruhrgebiet. Mit diesem pastoralen Raum hat das Erzbistum Paderborn die erste konkrete Vereinbarung in Sachen Immobilien-Strategie abgeschlossen. Sie sieht vor, dass vier Kirchen und vier Pfarrheime aufgegeben werden. Eine der Kirchen ist denkmalgeschützt.

Die Gemeinden sind zwar nicht dazu gezwungen, Gebäude aufzugeben. Wenn sie sich nicht am Prozess beteiligen, werden ihnen allerdings die Zuschüsse für die Unterhaltung der Gebäude gekürzt.

Um Vorschläge zu erarbeiten, gibt es auch Unterstützung. Auf Wunsch schickt das Erzbistum Paderborn eins von insgesamt drei Expertenteams in die Kirchengemeinden.