Die Paderborner Polizei versucht zurzeit, die kriminelle Karriere eines jungen Intensiv-Straftäters zu beenden. Der 15-Jährige aus Paderborn war laut den Ermittlungen allein in diesem Jahr an zehn Straftaten beteiligt, darunter drei Raubüberfälle.
Bei den Taten war er offenbar auch oft der Drahtzieher. Er hat sich immer weiter gesteigert: Von Bagatell-Delikten über Schlägereien und Diebstähle bis eben zu den drei Raubüberfällen. Mit wechselnden Komplizen soll er im Juni in Paderborn-Schloß Neuhaus und in Salzkotten drei Männer überfallen und zum Teil beraubt haben. Hinzu kommen noch Drogendelikte.
Vor drei Jahren, also im Alter von 12, war der Paderborner erstmals straffällig geworden. Verschiedene Therapiemaßnahmen mussten seitdem abgebrochen werden. Jetzt soll das Haus des Jugendrechts in Paderborn versuchen, den Jungen in den Griff zu bekommen. Dort arbeiten Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendamt zusammen und betreuen junge Intensiv-Straftäter.