Weniger Menschen als erwartet haben sich an der Demonstration gegen die Stromautobahn SuedLink in Höxter beteiligt. Etwa 200 Protestler zogen durch die Innenstadt. Einige waren mit Bussen aus Lippe, Hessen und Niedersachsen angereist, zum Beispiel aus Falkenhagen, Bad Emstal oder Bad Gandersheim. Eigentlich hatten die Organisatoren mit 500 Demonstranten gerechnet. Zuvor hatten die betroffenen Kreise scharfe Kritik an Stromtrassen-Planer TenneT geübt: Mit den kleinräumigen Alternativ-Korridoren wolle man gezielt die Städte gegeneinander aufhetzen. Außerdem wirft das Drei-Länder-Bündnis TenneT grobe fachliche Fehler vor: So überspanne ein Trassenvorschlag den Flugplatz Höxter-Brenkhausen, das geplante Pumpspeicherkraftwerk in Beverungen-Amelunxen und das Naturschutzgebiet Körbecker Bruch bei Warburg. Deswegen wollen die Kreise jetzt sämtliche Vorschlagkorridore von einem eigenen Planer überprüfen lassen.