Im Callcenter-Prozess am Bielefelder Landgericht will sich das angeklagte Paderborner Ehepaar offenbar nicht auf einen Deal einlassen. Das Paar lehnte einen Verständigungsvorschlag der Justiz ab, wonach sie eine Strafe von maximal sechs Jahren Haft akzeptieren würden. Der dritte Angeklagte dagegen nahm das Angebot an. Die Paderborn sollen 18 Millionen Euro ergaunert haben. Laut Anklage täuschten sie die Verbraucher bei Callcenter-Anrufen und hoben mit den Bankdaten dann Geldbeträge ab. Radio Hochstift hatte die Ermittlungen vor über zwei Jahren angestoßen, nachdem zwei frühere Mitarbeiterinnen uns von den Machenschaften in den Callcentern berichtet hatten.