Wegen einer Messerattacke in Bad Lippspringe soll sich bald ein Mann vor dem Landgericht Paderborn verantworten. Die Staatsanwaltschaft klagt den 38-Jährigen wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung an. Er soll Anfang Januar einen vermeintlichen Nebenbuhler angegriffen haben.

Laut Anklage hat der Beschuldigte seinen Bad Lippspringer Bekannten damals angerufen und unter einem Vorwand aus dem Haus gelockt. Dann soll er dem Opfer ohne Vorwarnung mehrfach ein Küchenmesser in den Bauch gestoßen haben.

Der 38-Jährige war laut Anklage wegen einer psychischen Krankheit irrtümlich davon überzeugt, dass seine getrennt lebende Frau eine Affäre mit dem Bekannten hat.

Möglicherweise war der 38-Jährige zur Tatzeit vermindert schuldfähig. Dann wäre auch eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus möglich. Ansonsten drohen ihm bei einem Schuldspruch bis zu elf Jahre Gefängnis.

Seit der Tat sitzt der Beschuldigte in U-Haft.