Im Prozess um den Delbrücker Biosiegel-Skandal hat der angeklagte Geflügelzüchter heute sein Vorgehen verteidigt. Er sagte, er habe konventionelles Fleisch dazugekauft, um Engpässe beim Biofleisch aufzufangen und seine Kunden bedienen zu können. Ein Großteil der normalen Hähnchen sei aber vernichtet worden. Nun müssen die Rechnungen für die Fleischentsorgung kontrolliert werden. Denn die Zeugenaussagen mehrerer Mitarbeiter brachten das Gericht nicht weiter. Die Verhandlung geht am Mittwoch weiter. Dem Delbrücker Bio-Bauern wird Etikettenschwindel in 70 Fällen vorgeworfen. Dabei soll ein Schaden von rund 1,3 Millionen Euro entstanden sein.