Für die Bürger völlig überraschend hat die Caspar-Heinrich-Klinik in Bad Driburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Der Betrieb ist zahlungsunfähig und überschuldet. Durch einen Insolvenzplan soll die Reha-Klinik jetzt neu aufgestellt werden.
Von der Insolvenz sind 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Was das für ihre Jobs bedeutet, teilte das Unternehmen zunächst nicht mit. Klar ist, dass die Beschäftigten über das Insolvenzgeld zumindest bis März weiterhin ihre Löhne und Gehälter bekommen. Auch der Klinikbetrieb in Bad Driburg soll in vollem Umfang weiterlaufen.
Die Caspar-Heinrich-Klinik hat sich laut Geschäftsführer Marko Schwartz schon vor der Corona-Krise in einer wirtschaftlich schwierigen Lage befunden. Die Pandemie habe diese Situation erheblich verschärft. Außerdem habe es zuletzt Rückforderungen von staatlichen Leistungen gegeben. Die Belegung der 266 Betten sei erheblich zurückgegangen.