EXKLUSIV Fünf Jahre nach dem Tod eines Patienten in einem Bad Driburger Krankenhaus wurden die Ermittlungen gegen drei Ärzte eingestellt. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren. Stattdessen wird jetzt gegen zwei weitere Mediziner ermittelt.
Und wieder lautet der Vorwurf: Verdacht der fahrlässigen Tötung. Im Jahr 2016 wurde ein 47-Jähriger mit einer offenen Wunde am Arm in das Bad Driburger Krankenhaus eingeliefert. Die behandelnden Ärzte erkannten Umfang und Gefahr für den Mann, die von der Wunde ausgingen, aber zu spät. Laut zweier Gutachten ergriffen sie außerdem falsche Maßnahmen – der Patient starb.
Zwei Ärzte wurden durch die Gutachten vollständig entlastet – gegen die Zahlung einer Geldauflage im vierstelligen Bereich wurden auch die Ermittlungen gegen eine Ärztin eingestellt. Stattdessen stehen jetzt zwei weitere Mediziner im Fokus der Staatsanwaltschaft – auch sie sollen an der fehlerhaften Behandlung des 47-Jährigen beteiligt gewesen sein.