Im Tarifstreit am Medizinischen Zentrum für Gesundheit in Bad Lippspringe wird der Ton rauer. Die MZG-Chefetage wirft der Gewerkschaft falsche Darstellungen vor. Sie sagt: Verdi solle bei der Wahrheit bleiben.
Die Vorwürfe sind starker Tobak. Die MZG-Geschäftsführung sagt: die Gewerkschaft arbeite offenbar bewusst mit unwahren Äußerungen. Das solle wohl im Vorfeld einer Kundgebung die Emotionen bei den Beschäftigten hochkochen. Es geht um die Landesschlichtung und die Lage ist kompliziert: Das MZG sagt, die Gewerkschaft habe die nötige Zustimmung dazu verweigert. Auch andere Vorschläge zur Lösung habe Verdi vorher schon abgelehnt, zum Beispiel die schrittweise Anpassung der Gehälter.
Eine Gewerkschaftssprecherin sagte uns, aus ihrer Sicht sei vor einer Schlichtung der Arbeitskampf dran, also zum Beispiel Streiks. Und obwohl der Vorschlag vom MZG kam, habe von dort trotz Ankündigung bisher niemand bei der Schlichterin angefragt.