Vor dem Paderborner Landgericht muss sich ab heute (26.03.) ein 26-Jähriger wegen schwerer Brandstiftung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, vor rund zwei Jahren Feuer in einer Asyl-Unterkunft in Bad Wünnenberg gelegt zu haben. Der Angeklagte gehörte selbst zu den Bewohnern und wollte sich offenbar umbringen.
Zur Tatzeit waren in der Asylunterkunft 48 Personen gemeldet, 16 waren gerade in dem Gebäude in Bad Wünnenberg. Der Angeklagte soll zuerst ein Feuer auf einem Holztisch gemacht und sich in dem Zimmer eingeschlossen haben.
Zwei Zeugen haben das aber wohl mitbekommen und sind mit einem Zweitschlüssel dort hereingekommen und haben den Brand mit einem Feuerlöscher gelöscht.
Kurz danach verursachte der 26-Jährige laut Anklage wieder ein Feuer – diesmal auf dem Tisch, der Couch und an der Decke. Die Zeugen wollten offenbar wieder einschreiten – aber der Angeklagte drückte die Tür zu.
Erst die Feuerwehr konnte diesen Brand löschen, bevor er sich auf weite Teile des Gebäudes ausbreiten konnte.
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