Am früheren AKW-Standort in Beverungen-Würgassen soll ein riesiger Batteriespeicher entstehen. Am Nachmittag haben der Netzbetreiber Westfalen Weser und die Stadt Einzelheiten zu den Plänen bekannt gegeben.
Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen – die Investitionen liegen bei 92 Millionen Euro. Der Batteriespeicher soll in der Nähe des ehemaligen AKWs stehen.
Der Beverunger Rat hat die Vergabe des Grundstücks an Westfalen Weser schon abgesegnet. Im dritten Quartal dieses Jahres könnte der Baustart sein, die Eröffnung wäre dann im zweiten Halbjahr 2026.
Mit einer Leistung von zunächst 120 Megawatt und einer Fläche von 13.000 Quadratmetern wäre es einer der größten Batteriespeicher in ganz Deutschland. Dort könnte zum Beispiel auch der Strom von Windkraftanlagen aus dem Hochstift gespeichert werden.
Die Anlage wird aus 56 Containern bestehen, in denen jeweils mehrere Batterien untergebracht sind. Für die Zukunft wäre es möglich, die Anlage noch zu erweitern.
Die Stadt Beverungen würde von dem Projekt auch durch die Gewerbesteuer profitieren. Bei ihr hatten sich vier Unternehmen beworben, die alle am Bau eines Batteriespeichers interessiert waren. Den Zuschlag erhielt Westfalen Weser unter anderem, weil es sich um ein kommunales Unternehmen handelt.