Paderborns Erzbischof hat sich in der Diskussion um die umstrittenen Personalentscheidungen von Papst Benedikt dem 16.-ten zu Wort gemeldet. Er verfolge die innerkirchlichen und gesellschaftlichen Debatten mit Betroffenheit und Sorge - so Hans-Josef Becker in einer Mitteilung. Der Papst hatte die Exkommunizierung eines Bischofs aufgehoben, der den Holocaust leugnet - und war so in die Kritik geraten. Becker stellt klar, dass die Aussagen des betreffenden Bischofs empörend und inakzeptabel sind. Den Zeitpunkt der Versöhnungsgeste bezeichnet Paderborns Erzbischof als unglücklich. Angesichts der Enttäuschung vieler Katholiken müsse die Kirche vor allem auch den Dialog mit dem Judentum weiter pflegen.