Responsive image

on air: 

Selina Hare
---
---
Nachrichten aus Paderborn und Höxter

Berlin | Lauterbach: RKI-Protokolle werden weitestgehend entschwärzt

Der Ruf nach einer Aufarbeitung der staatlichen Politik zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird lauter. Gesundheitsminister Lauterbach spricht sich für mehr Transparenz aus.

«Möchte einfach, dass hier nicht erst der Hauch eines Eindrucks entsteht, hier würde seitens des Robert Koch-Instituts irgendetwas bewusst verborgen ...»: Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

«Möchte einfach, dass hier nicht erst der Hauch eines Eindrucks entsteht, hier würde seitens des Robert Koch-Instituts irgendetwas bewusst verborgen ...»: Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Corona-Pandemie

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat mehr Transparenz bei öffentlich gewordenen Protokollen des Robert Koch-Instituts (RKI) aus der Anfangsphase der Corona-Pandemie angekündigt. «Ich habe gestern veranlasst, dass die Protokolle weitestgehend entschwärzt werden sollen», sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk.

Es solle noch einmal geprüft werden, was unbedingt unleserlich gemacht werden müsse. «Das heißt, das Robert Koch-Institut muss jetzt jeden um Erlaubnis bitten, der in den Protokollen genannt wird oder dessen Interessen genannt werden, dass die Entschwärzung stattfinden kann.» Das werde eine Zeit lang dauern, «vielleicht vier Wochen», aber dann könne eine deutlich klarere Variante vorgelegt werden.

Vor wenigen Tagen hatte das Online-Magazin «Multipolar» teils geschwärzte Protokolle des RKI-Krisenstabs aus der Zeit von Januar 2020 bis April 2021 öffentlich gemacht. In der Folge wurde der Ruf nach einer Aufarbeitung der staatlichen Politik zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit Zehntausenden Toten in Deutschland lauter.

Lauterbach für «maximale Transparenz»

Lauterbach sagte erneut, er habe mit Schwärzungen der Protokolle nichts zu tun gehabt. Nach dem Informationsfreiheitsgesetz habe das Robert Koch-Institut bestimmte Namen schwärzen müssen, auch bestimmte Dinge schwärzen müssen, die Dritte beträfen. Er sei für maximale Transparenz. «Ich möchte einfach, dass hier nicht erst der Hauch eines Eindrucks entsteht, hier würde seitens des Robert Koch-Instituts irgendetwas bewusst verborgen oder es gäbe sogar eine politische Einmischung seitens der Bundesregierung, dass das Robert Koch-Institut hier Dinge nicht veröffentlicht.»

Auf die Frage, wie eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen in Deutschland aussehen solle, wollte sich Lauterbach nicht festlegen. «Wenn eine parlamentarische Aufarbeitung kommt, muss auch das Parlament entscheiden, wie das zu geschehen hat.» Insgesamt müsse man noch mehr Transparenz hineinbringen, «damit sich nicht noch mehr Verschwörungstheorien um die damalige Zeit herum aufbauen», so der Minister.

© dpa-infocom, dpa:240328-99-493754/3

Feuerwehr im Kreis Paderborn trainiert in Bad Wünnenberg
Seit 8 Uhr (27.04.) ist es in Bad Wünnenberg-Fürstenberg rund um das Feuerwehrgerätehaus voll. Rund 350 Feuerwehrleute aus dem Kreis Paderborn treffen sich zu ihrem jährlichen Leistungsnachweis. Unter...
Pippi Langstrumpf soll Zuschauer ins Paderborner Theater ziehen
Vom absoluten Klassiker bis zur deutschen Erstaufführung ist in der kommenden Spielzeit am Theater Paderborn alles dabei. Nachdem die aktuelle Saison für Intendantin Katharina Kreuzhage mehr als...
Mann in Scherfede überfallen
Zwei unbekannte Männer haben einen 24-Jährigen in Warburg-Scherfede beraubt und verletzt. Die Tat passierte am frühen Dienstagnachmittag am Kasseler Tor. Einer der Täter fragte den Scherfeder auf der...
Infoveranstaltungen zu Bürgerentscheiden im Hochstift
Das Thema Nationalparkbewerbung spaltet die Meinung im Hochstift. Damit alle Bürgerinnen und Bürger sich vor dem anstehenden Bürgerentscheid informieren können, stehen in beiden Kreisen...
Gartenfest Dalheim läutet die Gärtnersaison ein
Das Kloster Dalheim in Lichtenau öffnet ab morgen (27.04.) wieder seine Tore für Garten-Fans. Fünf Tage lang stellen Gärtnereien aus ganz Deutschland unter anderem exotische Pflanzen und klassische...
Strafen für Paderborner "Cannabis-Paketdienst"
Das neue Cannabisgesetz in Deutschland hat Folgen für einen Paderborner Prozess gehabt. Die zwei Angeklagten sind vermutlich die ersten, die in Paderborn von den entschärften Strafen profitieren. ...