Mit Bewährungsstrafen von 18 und 21 Monaten ist der Prozess um den Bundeswehr-Betrug von Höxter zu Ende gegangen. Außerdem müssen beide Angeklagte 5.000 Euro Bußgeld zahlen. Das Detmolder Landgericht berücksichtigte, dass sie voll geständig waren und keine Vorstrafen haben.
Ein 52-jähriger Brakeler hatte seinen Job als Schießstandwart bei der Bundeswehr in Höxter dazu ausgenutzt, um seinen Arbeitgeber um 21.000 Euro zu betrügen. Er steckte mit einem Detmolder unter einer Decke, der einen Eisenwarenhandel betrieb. Der Brakeler bestellte Waren und zeichnete die Lieferung als vollständig ab – es kam aber nur die Hälfte bei der Bundeswehr an. Der ergaunerte Gewinn wanderte auf ein Konto, von dem sich der Brakeler bediente. Im Gegenzug sorgte er dafür, dass der Eisenwarenhändler als Lieferant der Truppe bevorzugt wurde. Beide gaben im Prozess zu, dass es ihnen um finanzielle Vorteile ging. Beide Urteile sind schon rechtskräftig.