Der Sichtschutz-Zaun vor dem Haus des mutmaßlichen Folterpaars von Höxter-Bosseborn soll im Laufe des Tages wieder abgebaut werden. Er ist nicht mehr notwendig, da die Ermittler ihre Arbeiten am Tatort vorläufig abgeschlossen haben. Die Einwohner von Bosseborn werden das wohl mit gemischten Gefühlen sehen: Das von manchen Medien als Horror-Haus von Höxter-Bosseborn bezeichnete Gebäude war vor allem in den ersten Wochen nach Bekanntwerden des Falls immer wieder Ziel von Schaulustigen. Für den Fall, dass sich neue Erkenntnisse ergeben, bleibt das Haus weiterhin von der Polizei beschlagnahmt. Die 27-köpfige Mordkommission wertet zur Zeit fast 1.000 Hinweise zu den Vorwürfen gegen das mutmaßliche Folterpaar aus. Für Oktober sind die ersten Prozesstage in Paderborn angesetzt.