Mit einem Brandbrief fordern sechs Bürgermeister aus dem Kreis Paderborn Nachbesserungen beim Flüchtlingsaufnahmegesetz. In dem Schreiben an NRW-Innenminister Ralf Jäger verlangen die Stadtoberhäupter mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung von Flüchtlingen. Unterschrieben haben diesen Brandbrief die Bürgermeister von Altenbeken, Bad Lippspringe, Borchen, Delbrück, Lichtenau und Salzkotten. Sie fordern von NRW-Innenminister Jäger, dass in einer Novellierung des Flüchtlingsaufnahmegesetzes Ungerechtigkeiten beseitigt werden. Zum Beispiel sollten Ausgleichszahlungen nicht von einer theoretischen Quote abhängen, sondern von der tatsächlich aufgenommenen Zahl der Flüchtlinge. Hintergrund ist, dass viele Kommunen bei uns im Hochstift ihre Quote erfüllen, die großen Städte im Rheinland aber nicht. Paderborn, Hövelhof, Büren und Bad Wünnenberg haben den Brief an den Innenminister nicht unterschrieben. Sie bekommen wegen der großen Landeseinrichtungen in ihren Städten weniger Flüchtlinge in ihre Kommunen zugewiesen.